
Warum heißt diese Seite „Leber und Gehirn“?
Vielleicht fragst Du Dich, was Leber und Gehirn miteinander zu tun haben. Die Antwort: Eine gesunde Leber schützt auch Dein Gehirn. Wenn die Leber krank ist, kann sie das Gehirn nicht mehr richtig schützen.
Was macht die Leber?
Die Leber ist wie ein Filter. Sie reinigt das Blut und entfernt schädliche Stoffe – zum Beispiel Ammoniak. Wenn die Leber gesund ist, funktioniert das gut. Wenn sie krank ist, bleibt zu viel Ammoniak im Blut.
Warum ist Ammoniak gefährlich?
Ammoniak ist ein Abfallstoff, der beim Abbau von Eiweiß entsteht. Normalerweise wandelt die Leber Ammoniak in Harnstoff um, der dann über den Urin ausgeschieden wird. Wenn die Leber das nicht mehr schafft, sammelt sich Ammoniak im Blut an – und gelangt ins Gehirn.
Was passiert im Gehirn? Zu viel Ammoniak im Gehirn kann zu Problemen führen:
- Konzentrationsstörungen
- Gedächtnisprobleme
- Müdigkeit und Schwäche
- Schlechte Stimmung
- In schweren Fällen kann es sogar zu einem Leberkoma kommen.
Was ist eine hepatische Enzephalopathie?
Das ist eine Erkrankung, bei der das Gehirn durch Leberprobleme geschädigt wird. Sie entsteht, wenn zu viel Ammoniak im Blut ist. Nicht alle Menschen mit hohem Ammoniakwert haben Symptome – es spielen also noch andere Faktoren eine Rolle.
Wie kommt Ammoniak ins Gehirn?
Normalerweise kann Ammoniak die sogenannte Blut-Hirn-Schranke nicht überwinden. Aber bei bestimmten Veränderungen im Körper wird Ammoniak in eine Form umgewandelt, die doch ins Gehirn gelangt – und dort Schaden anrichtet.
Was kann helfen?
Es gibt Medikamente, die helfen, Ammoniak aus dem Körper zu entfernen. Diese helfen der Leber, Ammoniak in Harnstoff umzuwandeln – und schützen so das Gehirn.