
Ernährungstipps
Kein Alkohol
Alkohol ist besonders schädlich für die Leber – selbst kleine Mengen können problematisch sein. Achten Sie auch auf versteckten Alkohol in Lebensmitteln wie Schokolade oder Desserts.
5 Portionen Obst und Gemüse am Tag
Ob als Zwischenmahlzeit oder Hauptmahlzeit – frisches Obst und Gemüse stärkt Ihr Immunsystem und unterstützt die Leberfunktion.
Mehrere kleine Mahlzeiten
Statt drei großer Mahlzeiten lieber mehrere kleine Portionen über den Tag verteilt essen. So wird die Leber nicht überlastet und der Körper gleichmäßig mit Nährstoffen versorgt.
Unverträgliches meiden
Verzichten Sie auf Speisen, die Ihnen nicht guttun – z. B. sehr fettige Gerichte, unreifes Obst oder blähendes Gemüse wie Kraut.
Ernähren Sie sich abwechslungsreich und ausgewogen
Eine bunte Mischung aus verschiedenen Lebensmitteln sorgt dafür, dass Ihr Körper alle wichtigen Nährstoffe bekommt – und das Essen bleibt spannend!
Schonend zubereiten
Bevorzugen Sie Garmethoden wie Dämpfen, Dünsten oder Braten mit wenig Fett in beschichteten Pfannen. So bleiben Vitamine und Nährstoffe besser erhalten.
Langsam und bewusst essen
Nehmen Sie sich Zeit beim Essen und vermeiden Sie Speisen, die zu heiß oder zu kalt sind.
Frische Zutaten verwenden
Frische Lebensmittel enthalten mehr Nährstoffe und sind frei von schädlichen Stoffen. Versuchen Sie, Fertigprodukte und Fast Food zu vermeiden.
Herkunft der Lebensmittel kennen
Lebensmittel aus regionalem und biologischem Anbau enthalten oft weniger Schadstoffe. Das ist besonders wichtig für Menschen mit Lebererkrankungen.
Gesunde Nahrungsmittel
Auch wenn Sie sich gesund ernähren, müssen Sie auf nichts verzichten. Sie werden sehen: In fast jeder Kategorie gibt es Lebensmittel, die Sie bedenkenlos essen können.
Fleisch und Fleischerzeugnisse
- Essen Sie nach Möglichkeit nur zweimal pro Woche Fleisch
- Wählen Sie fettarmes Fleisch wie beispielsweise Huhn
- Bereiten Sie Ihr Fleisch wie immer mit wenig oder gar keinem Fett zu
Fisch
- Fisch ist die Quelle vieler lebenswichtiger Vitamine, insbesondere der Vitamine A, B12 und D
- Vermeiden Sie Fisch, der viel Fett enthält oder paniert und gebraten wurde. Essen Sie stattdessen eine der fettarmen Sorten
- Gekochter oder gedünsteter Fisch ist am gesündesten
Obst und Gemüse
- Verwenden Sie nach Möglichkeit Produkte aus biologischem Anbau – Ihre Leber muss weniger Schadstoffe verarbeiten
- Dämpfen Sie Ihr Gemüse
- Kaufen Sie Ihr Gemüse, wenn es Saison hat, um vitaminarme Gewächshausprodukte zu vermeiden
Milch und Molkereiprodukte
- Milch und Milchprodukte sind auch für Menschen mit Lebererkrankungen ein wichtiger Bestandteil der täglichen Ernährung
- Der Fettgehalt von Käse sollte vorzugsweise 30 % der Trockenmasse nicht überschreiten
Eier
- Neuere Erkenntnisse deuten darauf hin, dass es nicht notwendig ist, die Eiweißzufuhr für Menschen mit Lebererkrankungen zu reduzieren
- Verzehren Sie Ihre Eier so frisch wie möglich, am besten innerhalb einer Woche
- Eier sollten immer im Kühlschrank aufbewahrt werden
Brot und Getreideprodukte
- Versuchen Sie, möglichst Vollkornprodukte zu verwenden. Wenn Sie es nicht gewohnt sind, Vollkornprodukte zu essen, führen Sie sie langsam in Ihre Ernährung ein, da sie Blähungen verursachen können
- Versuchen Sie, alle Weißmehlprodukte zu vermeiden – sie enthalten keine wertvollen Nährstoffe
Gewürze
- Verwenden Sie Salz so sparsam wie möglich (vorzugsweise Jodsalz)
- Scharfe Gewürze sollte man besser vermeiden
Getränke
- Denken Sie immer daran: Alkohol ist tabu!
- Vermeiden Sie zu heiße oder zu kalte Getränke
- Trinken Sie mindestens 2 Liter Wasser pro Tag
- Trinken Sie über den Tag verteilt und nicht zu große Mengen auf einmal
Süßigkeiten und Desserts
- In Maßen genießen
- Frischer Obstkuchen statt Sahnetorte, Joghurt statt Pudding
- Vergessen Sie nicht den versteckten Alkohol in Pralinen und Torten
Fette
- Generell gilt: Vermeiden Sie fetthaltige Lebensmittel so weit wie möglich
- Aber: Fett ist nicht gleich Fett! Fette aus Gemüse und mit mehrfach ungesättigten Fettsäuren sind ein wichtiger Energielieferant
- Verwenden Sie keine raffinierten Öle, sondern vorzugsweise native Öle (Olivenöl, Distelöl und Weizenkeimöl) mit einem hohen Gehalt an ungesättigten Fettsäuren
- Erhitzen Sie Ihr Öl nach Möglichkeit nicht über 60 Grad Celsius, um die wertvollen ungesättigten Fettsäuren zu erhalten
- Verwenden Sie zum Frittieren Olivenöl anstelle von Butter und Butterschmalz